GDC Winterberg und Dirtmasters Festival 2017

Juni 2017

Wie heisst es so schön…

„Nach dem Rennen, ist vor dem Rennen!“

Aber vorher möchte ich noch kurz dieses ziemlich witzige Wochenende Revue passieren lassen.

Schließlich wird es in so einer Rennsaison mit so vielen unterschiedlichen Menschen nie langweilig. Warum also nicht einfach aufschreiben…

 

Das diesjährige Dirtmasters Festival in Winterberg kam erstens ziemlich früh und war dann auch noch relativ lang. Beste Voraussetzungen also, um ein klasse Wochenende mit den Nicolai-Bikes zu verbringen. Das Team war dieses Jahr auch in neuer Konstellation unterwegs, denn neben den bekannten Teamfahrern konnte das NBB ja bereits 2016 noch Markus Bast und mich mit dem gelben Virus anstecken und wir waren als BikeBauer-Allstars in der Pro Masters Serie unterwegs.

 

Nachwuchs gab es dieses Jahr aber auch in der jüngsten Klasse mit dem Bruder von Noah und Jason. Keanu Kuhnen stellte sich seinem ersten Downhill-Rennen.

 

Donnerstag – Rookies Cup

So ging das Festival bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein zunächst am Feiertag für unsere Jüngsten los. Die Strecke war bis auf kleinere Details im Prinzip identisch mit der Strecke der „Großen“ und alle konnten zeigen, was sie können. Die beiden haben sich wirklich super geschlagen und können mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden sein. Da wird noch einiges kommen von den beiden… Und, was soll man sagen? Keanu hat gerockt und so manchem gezeigt, wo der Hammer hängt, als er im Seeding als 19. von 26 Startern über die Ziellinie kam. Von ihm werden wir sicherlich noch mehr sehen, denn Talent hat er bis über beide Ohren. Gleiches galt für die Tochter von Markus, die sich ebenfalls an ihrem ersten Rennen probiert hat und Keanu in Sachen Begeisterung und Engagement in nichts nachstand. Sie war sogar noch 5 Sekunden schneller unterwegs und konnte sich damit einen super 16. Platz erfahren. Von wegen Männersport…Schlussendlich kamen beide dann quasi Nasenspitze an Nasenspitze als 16. und 17. mit nur 2 Sekunden Unterschied im Final Run angebrettert.

 

Freitag – Trainings Tag.

Neben dem eigentlichen Training und Spaß am Biken stand diesmal zusätzlich noch ein kleines Foto Shooting für den neuen Continental Katalog auf dem Plan und der Teamchef hatte dann noch eine Idee für ein Promo-Video.

Nach dem Frühstück wurden nur kurz die Startnummern geholt und ab ging es auch schon zum Trackwalk. Die IXS Freunde haben dieses Jahr eine schöne neue Strecke gelegt, die uns ordentlich Spaß bereiten sollte und eine willkommene Abwechslung zu der sehr bekannten Strecke geboten hat.

Nachdem wir die Promo-Bilder im Kasten hatten, ging es dann ab ins Training. Da das Training von 12-19 Uhr angesetzt war, mussten wir uns alle etwas beeilen, das tat aber weder der Laune noch dem Ergebnis einen Abbruch und so sind sowohl schicke Bilder, als auch Track-Erfahrung herum gekommen. Im ersten Eindruck ließ sich sagen: Die Strecke fuhr sich super! Was dann unweigerlich noch kam, was das übliche Linien ausprobieren, etwas Fahrwerkssetup hier und Reifenwahl da und schon stand das Gesamtgerüst für das Wochenende. Zwar wollten wir dem Braten mit dem guten Wetter noch nicht ganz trauen (das letzte Jahr war ja von Schnee über Nebel und Regen bis Sonne alles dabei und das auch in einem Temperaturband von fast 25 Grad…), aber die Mud Kings blieben erstmal weg von den Felgen.

 

Samstag, Quali Tag.

Samstagmorgens gab es dann nach wenigen Abfahrten noch etwas Feinschliff bezüglich der Linienwahl, denn man muss ja mal schauen, wie sich die Strecke nach den ersten Abfahrten zeigt. Und dann, als die ersten Spuren eingefahren waren, ging es an ein paar erste schnelle Läufe, um das Renntempo zu simulieren und die Linien auf Racetauglichkeit zu überprüfen.

Nach dem Training wurde dann noch etwas relaxt und zügig ging es bereits wieder auf die Strecke.

Da dieses Jahr mein erstes Masters Jahr ist, musste ich mich erst daran gewöhnen, dass man deutlich weniger Zeit vor dem Rennen hat als noch in der Elite Klasse.

Mir scheint es aber alles in allem gut zu liegen, weil man auch weniger Zeit hat, sich Gedanken zu machen oder zu grübeln, was man noch optimieren könnte.

Tja und dann wieder das unverkennbare 5,4,3,2,1…piiiiep…ab in den Quali Lauf. Für mich immer eine Art 95%iger Generalprobe. Die Strecke lag mir, mein Setup war gut und ich hatte einfach Spaß auf meinem neuen G19. Es lief insgesamt alles soweit schon recht rund und zackig mit meinem Platz 11; der Sonntag durfte also kommen!

 

Nachdem alle Fahrer im Ziel waren, gab es wie immer einen Austausch darüber wie es für jeden gelaufen ist und es wurde sich Gedanken gemacht was man für den Finaltag noch ändern muss.

Daniel Jahn konnte wie immer überzeugen und hatte im Seeding bereits einen fetten ersten Platz eingefahren, viel zu optimieren gab es da also nicht. Markus Bast kam kurz vor mir rein und fuhr mit dem Platz 9 knapp in die Top Ten des Seedings. Torsten Rödl und Sven Pfeiffer kamen als 41. bzw. 31. über die Linie und waren für das Seeding auch erstmal happy. Noah Kuhnen schob sich auf Platz 52 in der äußerst engen Elite Men Kategorie und sein kleiner (größerer) Bruder Jason luchste ihm sogar noch 2 Sekunden ab und kam in den Open Men auf den 4. Platz. Krasse Nummer Jason, sehr gut gemacht! Eins der BikeBauer-Urgesteine war endlich auch wieder am Start, nachdem ihn die Vaterfreuden mal wieder ans Bike ließen: Ralf Schmedding legte in den Open Masters zunächst mal einen sauberen #23 hin und versprach: „Da geht noch was!“

 

Sonntag, Race Day!

Da der Wetterbericht für den Mittag nun endlich Regen voraus sagte, waren alle etwas beunruhigt bzw machten sich Gedanken, was mit der Strecke passiert, wenn es jetzt plötzlich drauf regnet. Andererseits konnte es ja nicht sein, dass ein ganzes Dirtmasters Festival nur mit Sonnenschein abläuft. Das hätte uns ja eh keiner geglaubt.

Der Himmel wurde dann auch dunkel und mittags kamen die ersten verhaltenen Tropfen. Es sollten aber tatsächlich die letzten gewesen sein und besonders viele waren es auch nicht. Völlig umsonst Sorgen gemacht also. Premiere!! Ein Winterberg Rennen ohne Regen!! Boom!

Es konnte am Setup alles so bleiben, wie es war.

 

Alles lief soweit sehr gut im Rennlauf. Kleinere Fehler gibt es immer, aber das ist ja normal. Ich hatte eine Menge Spaß und bin zufrieden mit dem 12. Platz. Markus konnte im Final Run seinen 9. Platz sauber verteidigen und Daniel Jahn fehlten tatsächlich nur 0,164 Sekunden zur erneuten Erstplatzierung. Aber: was fehlt, das fehlt leider. Racing eben. Torsten Rödl konnte sich um 2 Plätze auf 39 verbessern und Sven Pfeiffer hat nochmal die Reserven gezündet und schob sich im Final auf Rang 25 der Pro Masters. Noah Kuhnen rutschte leider knapp ab und konnte nur noch auf Platz 66 fahren, sein Bruder Jason landete auf Platz 7 und damit in der Top Ten seiner Klasse. Und Ralf? Ja, da ging noch was! Von #23 auf #13. Und damit sauber nach vorne geschoben. So kann die Saison doch beginnen!

 

Insgesamt kann man also sagen, es war ein richtig gutes Festival!!

Trotz vieler Kritiken wegen der geänderten Abläufe der Musikveranstaltungen, des Fahrerlagers und der Ausstellerflächen, kann ich nur sagen, dass sich das Festival so richtig gut angefühlt hat! Manchmal tut frischer Wind eben auch gut. Und in diesem Fall war das so. Die Atmosphäre war zwar anders, aber in meinen Augen deutlich besser! Die Strecken waren proppe voll mit Zuschauern und die haben so viel Gas gegeben wie noch nie! Voll Gut!!

Gruß

Gino

Na junges Gemüse, habt ihr Bock?

Nene, die Allstars brauchen keinen Sicehrheitbügel.

Läuft bei ihm. Nachwuchstalent Keanu Kuhnen.

Luftzeit, Junge!

Nee, wat is dat schön hier, wa?

Der Flatout-Gott testet hier noch selbst!

Voll fokussiert. Markus Bast.

Noah ist schon im Kopf drei Kurven weiter.

Keanu mit seinem Spaßmobil.

Endlich wieder aufm Bike. Ralf Schmedding.

Ey, Markus, falsches Gefährt! Jaja, wenigstens kein E-Bike...

der gelbe Train rollt wieder

Alter, da ist ja nen Enduro, wie willste damit denn nen DH-Rennen fahren?

Hier, da hebste einfach fluffig das Vorderrad drüber und schon läuft`s.

Ey, Markus, vor dem Rennen aber dran denken: Bike noch tauschen!

Sehr gut, läuft alles nach Plan hier.

Haste meine Sonnenbrille gesehen? Nö? Verdammt, meine Lesebrille ist auch weg.

Abflug.

Querflug

So, die Arbeit ist getan.

Manchmal fahre ich mit gekreuzten Armen. Ist besser für den Windwiderstandsbeiwert.

Wie jetzt? Bro-Fist oder Knuckels? Wat? Ach, ist doch egal.

Man kann nie genug Fahnen hissen!

Geiler Support: Continental.

Rennen wie die Sau: Ion G19 in 29.

Daniel auf #2.

Unter Brüdern

Keanus Konkurrenz: Melina Bast. Und Papa Markus, stolz wie Oskar.

Melina lässt schön laufen

Denn Keanu ist ihr schon auf den Fersen

Wie die alten Hasen: schön in die Kurve gucken.

Kowalle schraubt am Bock,

H. Master T. Rödl. Mit Vitamine inne Pfoten.

Oldschool Jungs!

Auf zum ersten Rennen!

Alter, wie lange noch? Ich will los!

Wat macht ihr denn hier? Rennen fahren?

Gibt ordentlich Gummi: Continental

Hat immer Spaß wenn Bikes da sind: Martin Donat vom Mountainbike Rider Maazin