Enduro DM in Willingen 2017

Mai 2017

Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen des Ziener Bikefestival die Deutsche Meisterschaft im Enduro statt. Grund genug für Daniel Jahn und Kevin Dewinski hier an den Start zu gehen und um gute Platzierungen zu kämpfen.
Nach Anreise am Samstagmorgen konnten die Stages bei bestem Wetter ausgiebig getestet und befahren werden. Das Wetter zeigte sich, im Vergleich zum Vortag, glücklicherweise von seiner besten Seite.
Die insgesamt 6 Stages, verteilt auf einer 37 Kilometer langen Runden, waren durchaus spannend gesteckt, sehr abwechslungsreich sowie technisch und forderten vor allem die fahrtechnisch versierten Radler. Hier hat die Crew um Racement und Benny Herold ganze Arbeit geleistet und das Format „Enduro“ von Ihrer besten Seite präsentiert.

Nach einer ausgiebigen Nachtruhe ging es am Renntag in ein etwas anderen Reihenfolge auf die Strecke. Nicht wie gewohnt starten die niedrigsten Nummern, also schnellsten Fahrer auch als letztes in den Tag. Ergo hieß es für die ersten Startgruppe und schnellsten Fahrer bereits 7:30 Uhr am Start zu stehen.
Warum der BDR diese Sortierung wählte, ist uns bislang unklar – klar ist jedoch, dass dies der Spannung in keiner Weise förderlich ist und das Event nur unnötig in die Länge zieht.
Mit einer Startzeit von 7:32 Uhr durfte Teamfahrer Kiwi bereits im Morgengrauen starten und fand sich bereits gegen 8 Uhr am Start der ersten Stage ein.
Unglücklicherweise war das Flatterband am Abzweig von der Bikeparkstrecke zur neu gelegten Strecken vor vorfahrenden Startern zerstört, weshalb Kiwi hier den Abzweig verpasste und einige Kurven auf der Bikeparkstrecke weiter fräste. Als er das bemerkte war er schon etliche Kurven weitergefahren und musste den ganzen Weg wieder zurück. Das dies wertvolle Zeit und damit bei der geringen Fahrzeit über den gesamten Tag bereits etliche Plätze kostete, war Ihm sofort bewusst und die Stimmung im Anschluss miserabel.
An solchen Stellen müssen faktisch immer Streckenposten positioniert sein – scheinbar war Kiwi nicht das einzige Opfer dieser unglücklichen Streckenlegung, wie sich im weiteren Verlauf herauskristallisierte.
Daniel hatte beim Start in den Tag etwas mehr Glück. Mit dem Start in der Pro Masters Klasse konnte er somit eine ganze Stunde länger schlafen und später an den Start gehen. Jedoch war auch er vom Kopf nicht ganz bei der Sache und hatte zu Beginn eher ein schlechtes Gefühl auf den Stages.
Das dieses Gefühl aber manchmal auch täuschen kann, bewies seine Zeit am Ende des Tages.
Mit einer Fahrzeit von 11:26 Minuten hat er 8 Sekunden auf den Zweitplatzierten herausgefahren und sage und schreibe 32 Sekunden auf Platz 3 und damit dem 2schnellsten Deutschen Fahrer. Damit konnte Daniel den Tagessieg in der Pro Masters Klasse einfahren – Mega Leistung!
Leider gibt es seitens BDR, wie 2016 in Schöneck angesprochen und versprochen, noch keine Deutsche-Meister-Wertung bei den Männern über 30, weshalb Ihm das Trikot des deutschen Meisters dieses Jahr noch verwehrt bleibt.
Wir hoffen jedoch, dass dies für das nächste Jahr Einzug hält.
Alles in allem hatten wir jedoch auf den Strecken rund um Willingen viel Spaß und können die Gegebenheiten der Berge als durchweg positiv bewerten.

Gruß

Kiwi

NBB Rider Kiwi

Der Continental Boss freut sich natürlich auch!

Daniel Jahn freut sich och für alle anderen, was für ein Sportsmann.

NBB Kapitän Daniel Jahn